Eine Patenschaft ist eine verlässliche Beziehung zwischen Engagierten und Geflüchteten. Man trifft sich regelmäßig und lernt voneinander. Die Themen können je nach Bedarf und Interesse der Geflüchteten variieren. Manche Patenschaften konzentrieren sich auf das Erlernen der deutschen Sprache, andere auf die Bewältigung des Alltags.
Es gibt verschiedene Programme für Patenschaften, die von hauptamtlichen Mitarbeitenden koordiniert werden. In solchen Programmen gibt es feste Ansprechpersonen für beide Seiten, die sie während der gesamten Patenschaft begleiten. Patenschaften können jedoch auch ohne Koordination entstehen, zum Beispiel durch die Aktivitäten eines Freundeskreises in einer Unterkunft für Geflüchtete.
Voraussetzung für eine erfolgreiche Patenschaft sind Freiwilligkeit, Neugier und Offenheit auf beiden Seiten. Zudem sollten die Erwartungen realistisch sein. Eine Patenschaft ist eine professionelle Beziehung mit einem klaren Ziel, einem festen Zeitrahmen und einer begrenzten Dauer. Wenn sich aus einer Patenschaft eine Freundschaft entwickelt, ist das ein schöner Nebeneffekt, aber kein Muss.
Die Koordinierungsstelle für Bürgerschaftliches Engagement in der Arbeit mit Geflüchteten unterstützt Sie gerne bei der Vermittlung in ein Projekt und bietet Programme zur Qualifizierung an.